Hochschulen

ME/CFS soll genauer erforscht werden

  • Freitag, 10. Januar 2025
/Berit Kessler, stock.adobe.com
/Berit Kessler, stock.adobe.com

Jena – Als Folge einer Coronaerkrankung leiden etliche Menschen an chronischer Erschöpfung. Nun soll Myal­gische Enzepha­lomyeli­tis­/­Chronisches Fatigue-Syndrom (ME/CFS) genauer erforscht werden.

Dafür tun sich Universitäts­kliniken und Institute in Jena, Kiel, Berlin und München zusammen. Der Forschungsver­bund erhält für drei Jahre 2,5 Milli­onen Euro aus dem Bundesforschungsministerium (BMBF).

Am Post-COVID-Zentrum der Uniklinik Jena etwa leiden 20 Prozent der Patienten an Spätfolgen, die als ME/CFS eingestuft werden, wie der Leiter des Zentrums Andreas Stallmach sagte.

„Über die Ursachen und die Entstehung der Erkrankung wissen wir kaum etwas.“ Die Erkrankung trete meist nach einer Infektion auf und die Einschränkungen und Beschwerden verschlimmerten sich nach einer Belastung.

Diese Symptomverschlimmerung wollen die Forschenden genauer analysieren. Dazu sollen die Symptome von ME/CFS-Patienten standardisiert klinisch erfasst werden.

Außerdem soll unter anderem mittels Fitnesstrackern untersucht werden, wie sich körperliche Belastung auf das Immunprofil, die Blutzellen oder den Stoffwechsel auswirkt. Das solle zur Entwicklung neuer Diagnose- und Behandlungsansätze beitragen.

dpa

Diskutieren Sie mit:

Diskutieren Sie mit

Werden Sie Teil der Community des Deutschen Ärzteblattes und tauschen Sie sich mit unseren Autoren und anderen Lesern aus. Unser Kommentarbereich ist ausschließlich Ärztinnen und Ärzten vorbehalten.

Anmelden und Kommentar schreiben
Bitte beachten Sie unsere Richtlinien. Der Kommentarbereich wird von uns moderiert.

Es gibt noch keine Kommentare zu diesem Artikel.

Newsletter-Anmeldung

Informieren Sie sich täglich (montags bis freitags) per E-Mail über das aktuelle Geschehen aus der Gesundheitspolitik und der Medizin. Bestellen Sie den kostenfreien Newsletter des Deutschen Ärzteblattes.

Immer auf dem Laufenden sein, ohne Informationen hinterherzurennen: Newsletter Tagesaktuelle Nachrichten

Zur Anmeldung