Medizinstudierende fordern neues Auswahlverfahren zum Studium
Mannheim – Ein neues Auswahlverfahren zum Medizinstudium fordert die Bundesvertretung der Medizinstudierenden in Deutschland (bvmd). „Die Abiturnote allein eignet sich nicht zur Bewertung der Eignung für ein Medizinstudium, außerdem sind Wartezeiten von mittlerweile 13 Semestern nicht mehr zumutbar für Studienbewerber und zudem verfassungsrechtlich fragwürdig“, heißt es in einem neuen Positionspapier, das die bvmd auf einer Mitgliederversammlung im Mai in Mannheim beschlossen hat.
Das Fach Humanmedizin gehört zu den gefragtesten Studienfächern in Deutschland. Um die 8.999 Studienplätze im Wintersemester 2014/15 konkurrierten 43.002 Bewerber, dies entspricht 4,8 Bewerber je Studienplatz.
Die Studierenden fordern in ihrem Positionspapier ein neues „polymodales Zulassungsverfahren“. Dieses Auswahlverfahren muss laut der bvmd
transparent sein
für alle Bewerber gleich sein
ständig evaluiert und weiterentwickelt werden
sozial gerecht und
wohnortnah sein.
Kriterien für die Auswahl sollten laut der bvmd die Abiturdurchschnittsnote und ein Studierfähigkeitstest sein. Außerdem sollte eine Berufsausbildung und Freiwilligendienste auf transparente und strukturierte Weise in die Auswahl eingehen.
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