Ausland

Mehr als 60 Bewerber für Psychotherapeuten­ausbildung im Nordirak

  • Dienstag, 10. Januar 2017

Stuttgart – Im Nordirak wollen sich ab März mehr als 60 Menschen mit Unter­stüt­zung der baden-württembergischen Landesregierung zu Psycho­the­ra­peuten aus­bil­den lassen. Das teilte gestern der Initiator des Projekts, Jan Ilhan Kizil­han, Pro­fessor für Soziale Ar­beit an der Dualen Hochschule Villingen-Schwenningen, mit. Im ersten Jahr könnten je­doch nur 30 Bewerber die dreijährige Ausbildung mit in­te­griertem Masterstudium be­gin­nen, hieß es weiter.

Das Projekt soll die psycho­the­ra­peutische Ausbil­dung von im Irak lebenden Menschen vorantreiben. Es wird vom baden-württembergischen Wissen­schafts­­ministerium mit einer Million Euro gefördert. Das Staatsminis­te­rium finan­ziert Stipendien für die Stu­denten mit zusätzlich 320.000 Euro.

In den Flüchtlingslagern im Nordirak leben Zehntausende Menschen, die nach Kizilhans Angaben in ihrer Heimat Vergewaltigungen, Kindesentführungen und Enthauptungen miterleben mussten. Viele Menschen seien traumatisiert, Psychotherapeuten gebe es kaum.

dpa

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