Mehr als eine Million Infizierte im Iran

Teheran – Im Iran sind seit dem Ausbruch der Coronapandemie Ende Februar mehr als 50.000 Todesfälle und mehr als eine Million Infektionen mit SARS-CoV-2 registriert worden.
Wie das Gesundheitsministerium vorgestern mitteilte, gab es binnen 24 Stunden 321 Todesfälle und 12.151 Neuinfektionen. Damit liege die Gesamtzahl der Coronatoten in den vergangenen neun Monaten bei 50.016, die der Infektionen bei 1.028.986, sagte Ministeriumssprecherin Sima Lari im Staatsfernsehen.
Um den drastischen Anstieg der Fallzahlen im Iran zu stoppen, wurde in den vergangenen zwei Wochen in der Hauptstadt Teheran und anderen Groß- und Kleinstädten ein strenger Lockdown verhängt. Seitdem sind die Fallzahlen zwar nicht weiter gestiegen, aber auch nicht deutlich gesunken.
Trotzdem sollte der Lockdown ab vorgestern wieder gelockert werden. Der wissenschaftliche Flügel im Coronakrisenstab ist dagegen, der politisch-wirtschaftliche aber dafür, um die finanzielle Existenz der Bürger nicht zu gefährden. Das 82-Millionen-Einwohner-Land gehört zu den Staaten, die von der Pandemie besonders hart betroffen sind.
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