Mehr Pflegekräfte als üblich arbeitssuchend gemeldet

Nürnberg – In Deutschland haben sich derzeit ungefähr 12.000 Pflegekräfte mehr als üblich arbeitssuchend gemeldet.
Insgesamt seien es im Januar im Gesundheits- und Sozialbereich 25.000 Arbeitssuchende mehr als üblich gewesen, sagte Daniel Terzenbach, Vorstandsmitglied der Nürnberger Bundesagentur für Arbeit (BA), heute bei der Vorlage des Arbeitsmarktberichts für Januar.
Dies betreffe damit ungefähr ein Prozent der Beschäftigten der Branche – ungefähr 12.000 der 25.000 seien Pflegekräfte.
Der Deutsche Pflegerat hatte die vergangenen Tage bereits gewarnt, dass wegen der einrichtungsbezogenen Coronaimpfpflicht für Kliniken und Heime Personalprobleme auf die Branche zukommen.
Die Präsidentin des Pflegerats hatte in einem Interview gesagt, es gebe so wenig Personal, dass sich die Branche nicht erlauben könne, dass auch nur eine Einzige oder ein Einziger kündige.
Bundesgesundheitsminister Karl Lauterbach (SPD) lehnte ein Aussetzen der einrichtungsbezogenen Impfpflicht aber ab.
Diskutieren Sie mit
Werden Sie Teil der Community des Deutschen Ärzteblattes und tauschen Sie sich mit unseren Autoren und anderen Lesern aus. Unser Kommentarbereich ist ausschließlich Ärztinnen und Ärzten vorbehalten.
Anmelden und Kommentar schreiben
Bitte beachten Sie unsere Richtlinien. Der Kommentarbereich wird von uns moderiert.
Diskutieren Sie mit: