Mehr Schwangerschaftsabbrüche zwischen April und Juni

Wiesbaden – Zwischen April und Juni wurden in Deutschland rund 26.900 Schwangerschaftsabbrüche gemeldet. Das waren 0,7 Prozent mehr als im zweiten Quartal des Vorjahres, wie das Statistische Bundesamt in Wiesbaden heute mitteilte.
Die Ursachen für diese Entwicklung können demnach nicht aus den Daten abgeleitet werden. Auch liegen keine Erkenntnisse über die persönlichen Entscheidungsgründe für einen Abbruch vor.
Mehr als zwei Drittel (69 Prozent) der Frauen, die im zweiten Quartal dieses Jahres einen Schwangerschaftsabbruch vornehmen ließen, waren zwischen 18 und 34 Jahre alt. Jede Fünfte (20 Prozent) war zwischen 35 und 39 Jahre alt, acht Prozent waren 40 Jahre und älter. Drei Prozent waren noch minderjährig.
Die meisten Schwangerschaftsabbrüche (47 Prozent) wurden mit der Absaugmethode vorgenommen, bei 40 Prozent kam ein Medikament zur Anwendung. Die Eingriffe erfolgten überwiegend ambulant, meist in Arztpraxen beziehungsweise OP-Zentren.
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