Mehr Skabiesfälle in Schleswig-Holstein

Kiel – Die Zahl der registrierten Skabiesfälle hat sich in Schleswig-Holstein innerhalb der zurückliegenden beiden Jahre in etwa verdoppelt. Wie die AOK Nordwest mitteilte, überstieg die Zahl der Neuerkrankungen in den ersten drei Quartalen 2018 8.700 Fälle. Im vergangenen Jahr war die Anzahl auf 7.800 gewachsen, 2016 waren landesweit rund 4.500 Patienten mit der ansteckenden Hauterkrankung verzeichnet worden.
„Der Anstieg wird auch bei den Medikamentenverordnungen deutlich“, sagte der AOK-Vorstandsvorsitzende Tom Ackermann. So sei die Rezeptzahl für Salben und Tabletten, die üblicherweise bei der Behandlung von Krätze eingesetzt werden, allein bei den AOK-Versicherten in Schleswig-Holstein im Jahr 2018 im Vergleich zum Vorjahr um gut 80 Prozent gewachsen. Die Ausgaben für diese Medikamente waren mit rund 850.000 Euro fast doppelt so hoch wie ein Jahr zuvor.
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