Ärzteschaft

Mehr Wettbewerb für Augenärzte in Brandenburg

  • Donnerstag, 4. Juli 2013

Bonn – Mehr Wettbewerb für Augenärzte wird es künftig in Brandenburg geben, weil das Bundeskartellamt künftig auch Augenärzten aus anderen Bundesländern die Möglichkeit einräumt, in Brandenburg tätig zu werden. Die AOK Nordost und die Augenärztege­nossenschaft Brandenburg haben nach Aussage des Bundeskartellamtes Verpflich­tungs­zusagen abgegeben, wonach sie die Satzung der Augenärztegenossenschaft Brandenburg und zwei Selektivverträge entsprechend ändern werden.

Dann können auch Augenärzte aus anderen Bundesländern an beiden Verträgen teilnehmen und Mitglieder der Genossenschaft werden. Bislang war dies Ärzten vorbehalten, die ihren Vertragsarztsitz in Brandenburg haben. Auch Augenärzte, die zwar über eine Abrechnungsbefugnis in Brandenburg verfügen, dort aber nur in einer Zweigpraxis oder im Rahmen einer überörtlichen Berufsausübungsgemeinschaft praktizieren, konnten bislang nicht an den Verträgen teilnehmen.

„Selektivverträge, die die Teilnahme daran knüpfen, in welchem Bundesland ein Arzt seinen Vertragsarztsitz hat, beschränken den Leistungs- und Qualitätswettbewerb zwischen den Ärzten vor Ort. Das geht auch zulasten der Patientinnen und Patienten. Das Bundeskartellamt wird daher solche Regelungen konsequent aufgreifen“, sagte Andreas Mundt, Präsident des Bundeskartellamts.

Mehr als 75 Prozent der Augenarztpraxen in Brandenburg sind in der Augenärzte­genossenschaft Brandenburg organisiert. Die AOK Nordost ist die größte Krankenkasse im Bundesland Brandenburg. Auf sie entfallen rund 28 Prozent der dort gesetzlich versicherten Personen.

hil

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