Vermischtes

Merck testet Lieferdrohne für Laborproben

  • Donnerstag, 6. Februar 2020
/picture alliance, MERCK KGaA
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Frankfurt/Darmstadt – Der Pharma- und Chemiekonzern Merck hat erfolgreich eine Lie­ferdrohne für Laborproben getestet. Ein Fluggerät der Firma Wingcopter habe Pigment­pro­ben aus dem Werk Gernsheim an den Stammsitz des Dax-Unternehmens in Darmstadt gebracht, wo das Material weiter analysiert wird, teilte Merck mit. Bei dem Erstflug ges­tern habe die Drohne 25 Kilometer über Strom- und Zugtrassen, Autobahnen und Bun­desstraßen hinweg bewältigt.

Der Pharma- und Chemiekonzern arbeitet mit der Frankfurt University of Applied Scien­ces und dem Start-up Wingcopter zusammen. Ziel sei es, Material schneller, flexibler, billiger und umweltfreundlicher in der Firmenlogistik zu befördern als mit dem Auto. Bislang übernimmt ein Kleintransporter den Weg zwischen den Merck-Standorten Gerns­heim und Darmstadt, der zweimal werktags die Strecke abfährt.

Die Drohne biete einen schnelleren und staufreien Transport, sagte Jens Klatyk, Leiter des Merck-Standorts Gernsheim. „Dabei ist eine Zeitersparnis zwischen einer Stunde bis zu einem Tag möglich.“ Zudem ließen sich Leerfahrten und Emissionen vermeiden.

Im Mittelpunkt des Projekts stehen den Angaben zufolge die Bestimmung einer optima­len Route zwischen den beiden Standorten. Dabei werden verschiedene Rahmenbedin­gungen berücksichtigt.

Dazu zählen das Luftfahrtrecht, Umweltschutz, geeignete Start- und Landeflächen, Bo­denprozesse und die Kosten. Die Projektpartner wollen bis März einen Abschlussbericht vorlegen, wie sich Drohnen in der Werkslogistik nachhaltig einsetzen lassen. Das Modell wird vom Bundesverkehrsministerium gefördert.

dpa

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