Politik

Merkel, Putin und Macron sprechen über russischen Impfstoff Sputnik V

  • Mittwoch, 31. März 2021
/picture alliance, MTI, AP, Tibor Rosta
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Moskau – Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) hat mit Frankreichs Präsident Emmanuel Macron und Kreml­chef Wladimir Putin über eine mögliche Kooperation bei Impfstoffen gesprochen. In dem Aus­tausch per Videoschalte sei es auch um den russischen Coronaimpfstoff Sputnik V gegangen, über des­sen EU-Zulassung die Europäische Arzneimittelagentur (EMA) zu entscheiden habe, teilte Regierungs­sprecher Steffen Seibert gestern Abend mit.

„Diese Evaluierung geschieht nach denselben Normen, die auch auf alle anderen Impfstoffe Anwendung finden“, hieß es. Nach Kreml-Angaben wurden unter anderem Perspektiven „möglicher Lieferungen und der gemeinsamen Produktion dieses Präparats in EU-Ländern“ diskutiert.

Die EMA prüft derzeit einen Antrag auf Zulassung von Sputnik V in der EU. Im April werden in Russland Experten der EMA zur Begutachtung der Produktion und Lagerung des Impfstoffs erwartet. Der russische Pharmakonzern R-Pharm will das Vakzin von Juni oder Juli an im bayerischen Illertissen produzieren.

In Bezug auf die stark angeschlagenen Beziehungen zwischen Russland und der Europäi­schen Union ha­be Putin die Bereitschaft Russlands zur „Wiederherstellung einer norma­len entpolitisierten Zusammenar­beit“ hervorgehoben, hieß es aus Moskau.

Mit Blick auf die Inhaftierung des russischen Oppositionspolitikers Alexej Nawalny teilte die Bundes­re­gie­rung mit, Merkel und Macron hätten die Notwendigkeit betont, „in der Europäischen Menschen­rechts­konvention verankerte Menschen- und Grundrechte einzuhalten“.

dpa

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