Millionen für Forschungsverbünde in Mecklenburg-Vorpommern
Rostock – Mecklenburg-Vorpommern fördert im Rahmen seines zweiten Exzellenzforschungsprogramms fünf Forschungsverbünde. Vier von ihnen werden federführend von der Universitätsmedizin Rostock und der Universität Rostock, das fünfte Projekt von der Universität und der Universitätsmedizin Greifswald koordiniert.
Den fünf geförderten Forschungsverbünden stehen bis zu zehn Millionen Euro für die Gesundheitsforschung zur Verfügung. Das Geld kommt aus dem Europäischen Sozialfonds (ESF). Ziel ist es, Nachwuchswissenschaftler zu unterstützen, die sich in Forschungsverbünden weiter qualifizieren wollen.
Wachstum von Herzschrittmacherzellen
Das erste von vier der an der Universität Rostock und der Universitätsmedizin Rostock koordinierten Forschungsprojekte hat den Titel: „Programmierte Herzschrittmacherzellen zur in vitro Medikamententestung (iRhythmics)“. Die Forscher wollen darin die Entstehung und das Wachstum von Herzschrittmacherzellen zur Testung von Wirkstoffen untersuchen. Diese Tests in der Petrischale könnten einen Teil der bisher notwendigen Tierversuche ersetzen, hoffen die Wissenschaftler.
Das zweite Forschungsprojekt widmet sich der „Erforschung neuartiger Ansätze zur Bereitstellung verbesserter Gewebeersatzmaterialien auf Basis der hydrostatischen Hochdruckbehandlung (HOGEMA)“. Mit der Methode versprechen die Forscher sich neue Möglichkeiten für die Aufbereitung von humanen Transplantaten. Das dritte geförderte Forschungsprojekt beschäftigt sich mit „Enteraler Ernährung bei Malnutrition durch Erkrankungen des Gastrointestinaltrakts: vom Grundlagenverständnis zum innovativen Behandlungskonzept (EnErGie)“.
Der Schwerpunkt im vierten Forschungsprojekt besteht in einer „Entwicklungsplattform für innovative onkologische Therapien am Beispiel des häufigsten menschlichen Krebses – Hautkrebs (ONKOTHER-H)“. Das fünfte Projekt von der Universität und der Universitätsmedizin Greifswald heißt „Präventionsnetzwerk Vorpommern: Psychosoziale und neurobiologische Gesundheit von Schwangeren und jungen Müttern (PriVileG-M)“.
Das Land Mecklenburg-Vorpommern fördert mit dem Exzellenzforschungsprogramm Forschungsprojekte mit Schwerpunkten, die in den Gestaltungsfeldern des sogenannten Masterplans Gesundheitswirtschaft liegen. Das sind LifeScience, Gesundheitsdienstleistungen, Gesundes Alter(n), Gesundheitstourismus und Ernährung für die Gesundheit.
Diskutieren Sie mit
Werden Sie Teil der Community des Deutschen Ärzteblattes und tauschen Sie sich mit unseren Autoren und anderen Lesern aus. Unser Kommentarbereich ist ausschließlich Ärztinnen und Ärzten vorbehalten.
Anmelden und Kommentar schreiben
Bitte beachten Sie unsere Richtlinien. Der Kommentarbereich wird von uns moderiert.
Diskutieren Sie mit: