Millionenförderung für Stiftung humanitäre Hilfe geplant

Berlin – Die „Stiftung humanitäre Hilfe“, eine Hilfseinrichtung für Opfer des „Blutkonservenskandals“, soll künftig mit neun bis zehn Millionen Euro jährlich aus Bundesmitteln finanziert werden. Das hat ein Sprecher des Bundesgesundheitsministeriums (BMG) auf Anfrage des Deutschen Ärzteblattes bestätigt. Ziel sei eine dauerhafte Finanzierung der Stiftung, erklärte er weiter.
Die Formulierungshilfe aus dem Hause von Bundesgesundheitsminister Hermann Gröhe (CDU) befindet sich derzeit zur Abstimmung in den Koalitionsfraktionen. Dem Vernehmen nach soll das Vorhaben an ein bestehendes Gesetzesvorhaben angehängt werden. Einen genauen Zeitplan gibt es nicht.
In den 1990er-Jahren war bekanntgeworden, dass sich Menschen in Deutschland bis Mitte der 1980er-Jahre über Blutkonserven mit HIV infiziert hatten. Die Finanzierung der Stiftung für Betroffene ist nur noch bis Ende 2018 gesichert.
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