Mittwoch ganztägiger Warnstreik in Uniklinikum Gießen/Marburg
Gießen – Am privatisierten Universitätsklinikum Gießen/Marburg ist für morgen ein ganztägiger Warnstreik ausgerufen worden. Die Gewerkschaft Verdi will damit nach heutigen Angaben Druck in den laufenden Tarifgesprächen für die rund 7.000 nichtwissenschaftlichen Beschäftigten aufbauen. Die nächste Verhandlungsrunde ist für Freitag angesetzt.
Das Land hatte das Universitätsklinikum in den beiden mittelhessischen Städten im Jahr 2006 an die Rhönklinikum AG verkauft. Von ihr fordert die Gewerkschaft eine Erhöhung der Entgelttabellen um einen Sockelbetrag in Höhe von 150 Euro sowie eine lineare Tarifsteigerung um 4,0 Prozent rückwirkend ab 1. Januar bei einer Laufzeit von zwölf Monaten.
Angeboten habe der Arbeitgeber aber nur 2,0 Prozent bei einer Laufzeit von 24 Monaten. Mit den beiden Monaten ohne Lohnerhöhung entspreche das nur 1,4 Prozent pro Jahr und sei bei weitem noch nicht einigungsfähig, sagte Verdi-Verhandlungsführer Georg Schulze-Ziehaus. Für die Versorgung unaufschiebbarer Behandlungen soll während des Warnstreiks ein Notdienst organisiert werden.
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