Mobile Praxisassistenten unterstützen Hausärzte in Thüringen
Erfurt – Sogenannte Versorgungsassistenten in der Hausarztpraxis (VERAH) sollen in Thüringen künftig die Hausärzte entlasten. Landesentwicklungsminister Christian Carius (CDU) startet dafür in Erfurt ein Pilotprojekt für den Kyffhäuserkreis. Sieben medizinische Arzthelferinnen werden dabei zu entsprechend fortgebildet.
„Rechtlich gesehen sind VERAHs schon länger möglich, das Problem bei der Implementierung des Konzeptes war die Finanzierung für die Ausbildung und danach für den laufenden Betrieb“, erläuterte ein Sprecher der Kassenärztlichen Vereinigung (KV) Thüringen gegenüber dem Deutschen Ärzteblatt (DÄ).
In dem Bundesland wird das Netz der Hausärzte und ambulanten Fachärzte immer dünner. Ein hoher Altersdurchschnitt und fehlender Nachwuchs machen es schwer, die Lücken zu füllen. Thüringen versucht unter anderem mit einem Lehrstuhl für Allgemeinmedizin an der Universität Jena und einer Stiftung zur ambulanten medizinischen Versorgung gegenzusteuern.
„Wichtig ist auch, dass wir mit dem Honorarvertrag 2013 die Finanzierung von VERAHs in ganz Thüringen vereinbart haben, nicht nur in den unterversorgten Regionen“, hieß es aus der KV gegenüber dem DÄ.
Diskutieren Sie mit
Werden Sie Teil der Community des Deutschen Ärzteblattes und tauschen Sie sich mit unseren Autoren und anderen Lesern aus. Unser Kommentarbereich ist ausschließlich Ärztinnen und Ärzten vorbehalten.
Anmelden und Kommentar schreiben
Bitte beachten Sie unsere Richtlinien. Der Kommentarbereich wird von uns moderiert.
Diskutieren Sie mit: