Montgomery: Gemeinschaftsaktion im Kampf gegen Ebola notwendig
Berlin – Der Präsident der Bundesärztekammer (BÄK), Frank Ulrich Montgomery, hat die WHO, Nationalstaaten und Hilfsorganisationen dazu aufgerufen, gemeinschaftlich die Ebola-Epidemie zu bekämpfen. In einem Interview mit dem Deutschen Ärzteblatt wies er auf eine entsprechende Notlagen-Resolution hin, die der Weltärztebund vergangene Woche im südafrikanischen Durban beschlossen hatte.
Neben der Eindämmung der akuten Epidemie müssten auch langfristig Strukturen für die Entwicklung von Impfstoffen und die Durchführung von Impfungen entwickelt werden, forderte Montgomery. Die Rolle Deutschlands sieht Montgomery in der Hilfe vor Ort und der Behandlung von Helfern, die sich infiziert haben. Das seien Investitionen in die Zukunft, so der BÄK-Präsident.
Die Resonanz des Aufruf für Hilfskräfte des Bundesgesundheitsministeriums, der Bundesärztekammer und des Deutschen Roten Kreuzes sei bislang gut. Dennoch müsse man immer wieder daran appellieren, sich beim Deutschen Roten Kreuz zu melden. Denn nicht alle könnten die die Qualifikationsanforderungen für einen solchen Einsatz erfüllen, betonte Montgomery. Das DRK hatte zuvor berichtet, dass von den bisher 1 600 Bewerbern 117 als geeignet eingestuft wurden. Darunter sind 43 Ärzte.
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