Münchner Uniklinikum unterstützt Patientenversorgung in Nord-Ghana
München – Im Rahmen des Programms „Klinikpartnerschaften – Partner stärken Gesundheit“ des Bundesministeriums für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung haben jetzt das Klinikum rechts der Isar der TU München und das Universitätsklinikum Komfo Anokye Teaching Hospital (KATH) in Ghana eine Klinikpartnerschaft beschlossen. Sie erhält eine Anschubfinanzierung von zunächst 15.000 Euro. Mit der Kooperation wollen die Beteiligten die gesundheitliche Versorgung der Bewohner Nord-Ghanas verbessern.
„Uns ist es wichtig, insbesondere die Verantwortlichen der einzelnen klinischen Abteilungen und die für Lehre und Ausbildung Zuständigen am KATH mit einzubeziehen. Damit wollen wir nachhaltige Verbesserungen in strukturellen und interdisziplinären Prozessen des Klinikums erzielen, die auch für zukünftige Generationen tragen“, erklärt Helmut Friess, Direktor der Münchner Klinik für Chirurgie und Mitverantwortlicher des Projekts.
Gemeinsame Arbeitsgruppen sollen die Verbesserungen in Rücksprache mit der ghanaischen Regierung und der Weltgesundheitsorganisation in Gang bringen und darüber hinaus Evaluationskriterien für ihre Maßnahmen erarbeiten. Austauscheinsätze deutscher und ghanaischer Ärzte sowie Schulungen sollen dazu beitragen, die Verbesserungsmaßnahmen nachhaltig zu machen.
Weiteres Augenmerk liegt auf der baulichen und technischen Ausstattung des KATH, die zum Teil völlig veraltet oder unbrauchbar ist. Das KATH verfügt über 2.000 Betten und beschäftigt 4.000 Mitarbeiter. Es ist das zweitgrößte Universitätsklinikum Ghanas.
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