Vermischtes

Nach Feuer in Krankenhaus: Verdächtiger wird untergebracht

  • Montag, 2. Juni 2025
Feuerwehrleute mit Atemschutzgerät und einem Leiterwagen arbeiten am Marienkrankenhaus im Hamburger Stadtteil Hohenfelde. Die Flammen seien von der Geriatrie im Erdgeschoss der Klinik auf das erste Obergeschoss übergeschlagen. Feuerwehrleute versuchten Menschen über Fenster ins Freie zu retten. /picture alliance, dpa, Steven Hutchings
Feuerwehrleute mit Atemschutzgerät und einem Leiterwagen arbeiten am Marienkrankenhaus im Hamburger Stadtteil Hohenfelde. Die Flammen seien von der Geriatrie im Erdgeschoss der Klinik auf das erste Obergeschoss übergeschlagen. Feuerwehrleute versuchten Menschen über Fenster ins Freie zu retten. /picture alliance, dpa, Steven Hutchings

Hamburg – Der 72 Jahre alte Patient, der für den Brand mit drei Toten im Marienkrankenhaus in Hamburg verantwortlich sein soll, wird vorläufig in eine psychiatrische Klinik eingewiesen.

Es sei davon auszugehen, dass der Mann das Feuer im Zustand der Schuldunfähigkeit oder der verminderten Schuldfähigkeit gelegt habe, sagte eine Sprecherin der Staatsanwaltschaft.

Der Deutsche habe sich vor dem Haftrichter zur Sache nicht geäußert. Der Unterbringungsbefehl laute auf Brandstiftung mit Todesfolge. Ob es bei dieser rechtlichen Würdigung bleibe, sei zunächst unklar.

„Die Ermittlungen stehen noch ganz am Anfang.“ Mehr Klarheit gebe es mittlerweile zur Ursache des Feuers: „Er soll das Kissen seines Bettes in Brand gesetzt haben.“

Der 72-Jährige war nach mehreren Zeugenbefragungen in den Fokus der Ermittlungen geraten und wurde noch gestern im Krankenhaus festgenommen.

Bei dem Feuer in der Nacht zu gestern im Hamburger Stadtteil Hohenfelde kamen drei Patienten im Alter von 84, 85 und 87 Jahren ums Leben. 34 Menschen wurden verletzt. Einer davon schwebte in Lebensgefahr.

Das Feuer war im Erdgeschoss der Klinik in einem Zimmer auf der geriatrischen Station ausgebrochen, die auf die Versorgung älterer Patienten spezialisiert ist. Womit das Feuer gelegt wurde, war zunächst unklar.

Die Brandermittler seien weiterhin am Tatort und sicherten Spuren und Hinweise, sagte ein Polizeisprecher am Vormittag. Zum Zustand des lebensgefährlich Verletzten konnte er zunächst nichts sagen.

dpa

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