Nach Klinikangriff: Afghanisches Militär feuert hohe Offiziere
Kabul – Drei Wochen nach einem blutigen Angriff von Kämpfern der Terrormiliz Islamischer Staat (IS) auf das größte Militärkrankenhaus Afghanistans hat das Militär teils hochrangige Soldaten suspendiert oder gefeuert. Das bestätige gestern ein Sprecher des Verteidigungsministeriums, Daulat Wasiri.
Bei dem Angriff waren Mitte März nach offiziellen Angaben mindestens 49 Menschen getötet und mehr als 70 verletzt worden. Die fünf IS-Kämpfer hatten sieben Stunden lang in der Klinik um sich geschossen und Handgranaten geworfen.
Suspendiert wurde demnach etwa der Leiter des militärischen Geheimdienstes, General Manan Farahi. In der Klinik wurden neun leitende Ärzte sowie Offiziere, die für die Sicherung der Klinik zuständig waren, entlassen. Das Militär hat sich immer noch nicht abschließend zu Gerüchten geäußert, dass die Angreifer Hilfe von innen hatten.
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