Nach Vergabepanne: Plätze für Zahnmediziner, keine Lösung für Humanmediziner

Frankfurt am Main – Die von der Studienplatzpanne betroffenen Zahnmedizinbewerber dürfen nun doch in Frankfurt studieren. Die Goethe-Universität hob heute für die 31 Betroffenen die Rücknahme der Zulassung für das Wintersemester auf.
In der Zahnmedizin werde die Goethe-Universität nun Studierende „stark oberhalb der Kapazitäten“ aufnehmen, erklärte die Hochschule. Das sei möglich, weil es auch im Sommersemester eine Zulassung für Zahnmedizin gibt. Dadurch würden die Praxisanteile – im Gegensatz zur Humanmedizin – zwei Mal im Jahr angeboten. Die betroffenen Bewerber würden per Mail und Brief informiert.
In der Humanmedizin kann die Goethe-Universität eine Lösung nicht aus eigener Kraft entwickeln, da die Vergabe bundesweit läuft. Derzeit ist das Verfahren für Nachrückplätze ausgesetzt. Für die rund 250 Betroffenen der Humanmedizin werde weiter „unermüdlich“ nach einer Lösung gesucht, sagte Universitätspräsident Enrico Schleiff.
„Wir setzen uns weiterhin unermüdlich dafür ein, für die Betroffenen in der Humanmedizin zusammen mit der Stiftung für Hochschulzulassung, dem Hessischen Ministerium für Wissenschaft und Kunst, der Kultusministerkonferenz sowie allen medizinführenden Universitäten in Deutschland eine gemeinsame Lösung zu finden“, sagte Schleiff.
Durch einen Übermittlungsfehler hatte die Universität der Stiftung für Hochschulzulassung, die bundesweit das Zulassungsverfahren organisiert, zu viele freie Plätze gemeldet. Dadurch bekamen 251 Bewerber für Medizin und 31 Bewerber für Zahnmedizin zunächst eine Zusage, die aber einen Tag später wieder zurückgenommen wurde.
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