Neue Arbeitsgruppe zur Pandemiekontrolle nimmt Arbeit auf

Berlin – Innerhalb der Ständigen Impfkommission (STIKO) soll es künftig eine neue Arbeitsgruppe PAIKO-AG geben, die sich mit der Pandemiekontrolle beschäftigt. Die konstituierende Sitzung soll übernächste Woche stattfinden. Das teilte das Robert-Koch-Institut heute dem Deutschen Ärzteblatt mit.
Bundesgesundheitsminister Karl Lauterbach (SPD) und STIKO-Chef Thomas Mertens hatten sich Mitte Juli darauf verständigt, dass die Kommunikation zwischen der unabhängigen wissenschaftlichen Impfkommission und dem Bundesministerium für Gesundheit (BMG) verbessert werden soll.
Die Pandemiearbeitsgruppe (PAIKO-AG), die innerhalb der STIKO eingerichtet wird, soll bereits in der Phase der Diskussion und Beratung zu einer neuen Impfempfehlung eine kontinuierliche Kommunikation mit dem Ministerium gewährleisten.
„Äußerungen zu Impfungen und Impfempfehlungen zu COVID-19 erfolgen in Abstimmung mit der PAIKO-AG. Zugleich bleibt die Unabhängigkeit der STIKO unberührt“, hieß es. Lauterbach betonte heute in Berlin vor der Presse in Berlin, er werde an den Sitzungen der AG teilnehmen und sich stärker als bisher berichten lassen.
Der Minister verteidigte heute darüber hinaus die STIKO als unabhängiges Gremium. Er sprach von einer Einrichtung, die unbedingt geschützt werden müsse. Sie habe eine hohe Anerkennung in der Ärzteschaft und man bekomme gute Empfehlungen von dem Gremium, sagte er.
Auch Leif Erik Sander, Medizinische Klinik mit Schwerpunkt Infektiologie, verteidigte die STIKO. Es sei ein Gremium, das evidenzbasiert arbeite und eine „hohe Akzeptanz“ in der Ärzteschaft und Bevölkerung habe. „Das müssen wir schützen.“
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