Neue Checklisten für die sektorenübergreifende Versorgung
Berlin – Die Kommunikation zwischen dem stationären und dem ambulanten Sektor wollen die Kassenärztliche Bundesvereinigung (KBV) und die Bundesärztekammer (BÄK) verbessern. Eine interdisziplinäre Expertengruppe unter Moderation des Ärztlichen Zentrums für Qualität in der Medizin hat dafür Checklisten für Ärzte erarbeitet.
„Zahlreiche Forschungsarbeiten weisen auf deutliche Verbesserungsmöglichkeiten bezüglich Qualität und zeitlich angemessener Übermittlung von Einweisungs- und Entlassungsbriefen hin“, sagte Andreas Köhler, Vorstandsvorsitzender der KBV. Im Sinne der Patientensicherheit müsse deshalb die Kommunikation zwischen den Sektoren besser werden.
Die neuen Checklisten orientieren sich unter anderem an der Stellungnahme der Konferenz der Fachberufe im Gesundheitswesen bei der BÄK. „Sie können die Ärzte als erste Ansprechpartner und Casemanager bei der Organisation der Versorgungsabläufe zwischen Praxis und Krankenhaus unterstützen“, sagte BÄK-Präsident Frank Ulrich Montgomery.
Die Praxistauglichkeit der Checklisten soll jetzt ein Feldversuch erweisen. „Ein Schwerpunkt der Erprobung wird sein herauszufinden, wie eine kontinuierliche adäquate Medikation am besten gewährleistet werden kann“, erklärte Günter Ollenschläger, Leiter des ÄZQ. Nach der Evaluation ist vorgesehen, die Empfehlungen zu erweitern und auch andere medizinische Berufsgruppen einzubeziehen.
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