Neue Forschungsgruppe zur Systemimmunologie in Würzburg
Würzburg – Eine neue Max-Planck-Forschungsgruppe zur Systemimmunologie beginnt ihre Arbeit in Würzburg. Die Forscher sollen nicht einzelne Aspekte zum Immunsystem untersuchen, sondern einen ganzheitlichen Ansatz verfolgen.
Der Ansatz ist, das System und sein Wechselspiel mit dem gesamten Organismus im Blick zu behalten. Dabei geht es einerseits um den Schutz, den das Immunsystem gegen Krankheitserreger oder Krebszellen bieten kann. Andererseits stehen Krankheiten im Fokus, die das Immunsystem selbst auslöst, wie multiple Sklerose oder Rheuma.
Das Land Bayern, die Max-Planck-Gesellschaft (MPG) und die Universität Würzburg haben eine vorerst fünfjährige Laufzeit der neuen Gruppe vereinbart. Zur Finanzierung steuert der Freistaat 25 Millionen Euro bei, die MPG übernimmt zwei Millionen Euro.
42 Menschen sollen in der Gruppe arbeiten. Untergebracht werden die Teams in Räumen des Instituts für Pharmakologie und Toxikologie.
„Der Standort auf dem Würzburger Medizin-Campus dürfte von großem Vorteil sein: Hier wird an mehreren Kliniken und Instituten die Regulation von Immunzellen untersucht, hier wird an Immuntherapien zum Beispiel gegen Krebs und Hautkrankheiten gearbeitet. Diese Forschungen können die Aktivitäten der Max-Planck-Teams sehr gut ergänzen“, hieß es aus Würzburg.
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