Neue Fraunhofer-Einrichtung für Virus-basierte Therapien

Stuttgart – In Biberach entsteht eine neue Fraunhofer-Einrichtung für Virus-basierte Therapien. Das Wirtschaftsministerium in Baden-Württemberg fördert die Einrichtung mit rund 25 Millionen Euro. Sie ist als Außenstelle des Fraunhofer-Instituts für Grenzflächen- und Bioverfahrenstechnik (IGB) konzipiert.
„Unser Land bietet ideale Voraussetzungen für die Entwicklung und Herstellung von viralen Therapien“, sagte Nicole Hoffmeister-Kraut, Ministerin für Wirtschaft, Arbeit und Tourismus des Bundeslandes. Viren und virale Vektoren seien hochinnovative Therapieoptionen für bisher nicht oder nur unzureichend therapierbare Erkrankungen.
„Durch die Stärkung der wirtschaftsnahen Forschung auf diesem Gebiet besteht die Chance, Forschung und Produktion in diesem zukunftsträchtigen Bereich in Baden-Württemberg anzusiedeln“, so Hoffmeister-Kraut.
Mit dem Fraunhofer IGB verfüge das Land über eine wirtschaftsnahe Forschungseinrichtung, die im Bereich der Virenforschung eine einzigartige Expertise vorzuweisen habe, sagte die Wirtschaftsministerin.
Die neue Einrichtung entsteht im Rahmen des sogenannten Bio-Pharma Cluster South Germany. Dazu gehören mehr als 100 Unternehmen und Forschungseinrichtungen aus der Biotechnologie, der Pharmazie und der Medizintechnik.
Der Schwerpunkt der Forschung liegt auf der medizinischen Biotechnologie. Der Cluster entwickelt vor Ort therapeutische oder diagnostische Verfahren und forscht auf dem Gebiet der personalisierten Medizin.
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