Neue Handlungsempfehlung für Bewohner von Pflegeeinrichtungen

Berlin – Die Deutsche Gesellschaft für Geriatrie (DGG) hat einen Leitfaden zur Prävention und medizinischen Versorgung von Pflegeheimbewohnern empfohlen. „Die Intention dieses Leitfadens ist es, dass man den Bewohnern von Langzeitpflegeeinrichtungen eine ihren Bedürfnissen und Wünschen angepasste individuelle Therapie anbieten kann, die auf dem aktuellen Stand der Wissenschaft beruht“, sagte der Hauptautor Markus Gosch, Chefarzt der Klinik für Geriatrie im Klinikum Nürnberg.
Die Autoren gehen auf folgende Fragen ein, die für die Betreuung in den Pflegeeinrichtungen wichtig sind:
Was kann man dort präventiv machen?
Was kann man Patienten anbieten, die nicht mehr ins Krankenhaus möchten?
Wie kann man Patienten betreuen, die wiederum auf die Intensivstationen wollen, wenn es notwendig ist?
Wie geht man mit palliativen Situationen um?
Die Handlungsempfehlungen sind klar gegliedert und tabellarisch aufbereitet. Ärzte und Pflegekräfte können individuell relevante Informationen in der Patientenbetreuung auf diese Weise einfach herausfiltern.
„Bis auf intensivmedizinische Eingriffe lassen sich viele Maßnahmen auch in Langzeitpflegeeinrichtungen mit entsprechender Ausstattung durchführen – zum Beispiel Sauerstoffgabe oder Vitaminsubstitutionen“, berichten die Autoren. Der Leitfaden ist in deutsch und englisch erschienen.
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