Neue Patienteninformation zu T-Zell-Lymphomen
Köln – Eine patientenverständliche Information zu T-Zell-Lymphomen hat das Kompetenznetz Maligne Lymphome (KML) herausgegeben. Bei diesen Krebserkrankungen des lymphatischen Systems finden sich bösartig veränderte weiße Blutzellen der T-Zell-Reihe in Lymphknoten und anderen Organen.
„Ein T-Zell-Lymphom beginnt mit der zufälligen Veränderung eines einzelnen T-Lymphozyten, der sich immer weiter teilt und den Fehler an sämtliche Tochterzellen weitergibt“, erläutert das KML. Da diese nicht von selbst abstürben oder von der körpereigenen Abwehr bekämpft würden, vermehrten sie sich immer weiter in den lymphatischen Organen und vergrößerten diese. Das könne benachbarte Organe beeinträchtigen. Sei auch das Knochenmark befallen, könne dies zu einer Blutarmut und Verringerung der Blutplättchen und weißen Blutzellen führen.
T-Zell-Lymphome treten meist im höheren Erwachsenenalter auf, Männer sind etwas häufiger betroffen als Frauen. Die Ursachen der Erkrankung sind weitgehend unbekannt, und es gibt keine klar umrissenen Risikogruppen oder ein Risikoverhalten, durch das T-Zell-Lymphome begünstigt werden.
„Da es weder in der Erstlinientherapie noch in der Rezidivbehandlung eine durch kontrollierte Therapiestudien abgesicherte Standardtherapie gibt, ist es von herausragender Bedeutung, dass möglichst alle Patienten mit einem T -Zell-Lymphom im Rahmen von Therapiestudien behandelt werden“, betont das Kompetenznetz.
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