Neue Patienteninformationen zu Angststörungen und zu kindlicher Epilepsie

Berlin – Das Ärztliche Zentrum für Qualität in der Medizin (ÄZQ) hat seine Kurzinformationen für Patienten zu Angststörungen und zum Doosesyndrom – einer seltenen Form der Epilepsie im Kindesalter – aktualisiert. Ärzte, Pflegekräfte und andere medizinische Fachleute können die überarbeiteten Kurzinformationen kostenlos herunterladen, ausdrucken und an Erkrankte und Interessierte weitergeben.
Bei Angstörungen heißt es in der Patienteninformation zum Beispiel, dass „jeder Mensch Ängste und Sorgen“ habe. Manchmal seien diese jedoch unbegründet und nähmen überhand. In diesem Fall spreche man von einer Angststörung. „Etwa ein Viertel aller Menschen macht einmal im Leben eine solche seelische Erkrankung durch“, erklärt die Patienteninformation. Neben Informationen zum Hintergrund der Störung, deren verschiedenen Unterformen und der Diagnostik informiert die Broschüre auch über die Behandlung und erläutert, was Betroffene selbst tun können.
Kennzeichnend für die seltene Form der Epilepsie im Kindesalter ist, dass verschiedene Formen von Krampfanfällen auftreten können: Die Muskeln können verkrampfen oder schlagartig erschlaffen. Die Kinder stürzen unerwartet zu Boden oder sacken plötzlich in sich zusammen. Oft stehen die Kinder sofort nach einem Sturz wieder auf, da der Anfall bereits vorüber ist.
Auch diese ÄZQ-Information informiert über die Hintergründe der Erkrankung, Diagnostik und Therapie und gibt Hinweise, was Eltern betroffener Kinder selbst tun können. „Es kann hilfreich sein, die Anfälle des Kindes genau zu beobachten und alles festzuhalten, zum Beispiel als Tagebuch oder als Videoaufnahme. Blicken Sie auf die Uhr, damit Sie später sagen können, wie lange der Anfall gedauert hat. Umso besser können Sie nachher alles dem Ärzteteam schildern“, heißt es dort unter anderem.
„Die Texte beruhen auf dem derzeit besten verfügbaren Wissen und werden nach einer strengen Methodik erstellt. Grundlage dieser Infoblätter sind die jeweiligen S3-Leitlinien beziehungsweise eine systematische Literaturrecherche“, informiert das ÄZQ.
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