Neue Rabattverträge der AOK Baden-Württemberg gestartet
Stuttgart – Durch Arzneirabattverträge hat die AOK Baden-Württemberg im vergangenen Jahr knapp 207 Millionen Euro bei ihren Ausgaben einsparen können. 32 Millionen davon wurden in Form von Zuzahlungsbefreiungen im Rahmen der alternativen Regelversorgung von Hausarzt- und der Facharztverträgen an die Versicherten weitergegeben.
„Durch die Einsparungen können wir nicht nur die diesjährige Ausgabensteigerung abfedern, sondern auch weiterhin in den Ausbau der Versorgungsstrukturen investieren“, erklärte Christopher Hermann, Vorstandsvorsitzender der AOK Baden-Württemberg heute in Stuttgart. Die Ende März ausgelaufenen Vereinbarungen werden durch zwei neue Vertragstranchen über insgesamt 106 Wirkstoffe und Wirkstoffkombinationen ersetzt.
Pharmaverband warnt vor Arzneimittel-Engpässen wegen neuer Rabattverträge
„Bei den neuen Verträgen sind Wirkstoffe hinzugekommen, die zwischenzeitlich patentfrei geworden sind. Dazu gehören zum Beispiel das Neuroleptikum Aripiprazol und das Herzmedikament Eplerenon“, so Hermann.
Insgesamt decken die laufenden AOK-Rabattverträge damit 276 Wirkstoffe und Wirkstoffkombinationen mit einem jährlichen Umsatzvolumen von insgesamt rund fünf Milliarden Euro ab.
Diskutieren Sie mit
Werden Sie Teil der Community des Deutschen Ärzteblattes und tauschen Sie sich mit unseren Autoren und anderen Lesern aus. Unser Kommentarbereich ist ausschließlich Ärztinnen und Ärzten vorbehalten.
Anmelden und Kommentar schreiben
Bitte beachten Sie unsere Richtlinien. Der Kommentarbereich wird von uns moderiert.
Diskutieren Sie mit: