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Neuer Forschungsverbund gegen Darmkrebs

  • Dienstag, 3. Juni 2025
Darmkrebs
/Anatomy Insider, stock.adobe.com

Frankfurt am Main – Die Bedingungen erfolgreicher Immuntherapien bei Darmkrebs untersucht ein neuer überregionaler Sonderforschungsbereich (Transregio TRR 417) der Goethe-Universität Frankfurt, der Friedrich-Alexander-Universität Erlangen-Nürnberg und der Albert-Ludwigs-Universität Freiburg.

In dem Vorhaben namens „Cellular Communication in the Stroma of Colorectal Cancer: From Pathophysiology to Clinical Translation“ (Kommunikation zwischen Zellen im Stroma des kolorektalen Karzinoms:: Von der Pathophysiologie zur klinischen Umsetzung) wollen Wissenschaftler aus Medizin, Biologie und Datenwissenschaften dazu das Tumormikromilieu erforschen.

„Tumoren wachsen nicht als Fremdkörper im Darmgewebe, sie beziehen vielmehr normale Zellen ein“, erläutert Florian Greten, Krebsforscher am Georg-Speyer-Haus und der Goethe-Universität Frankfurt und Sprecher des neuen TRR 417.

Diese Körperzellen programmiere der Tumor um und integriere sie zu einem Tumormikromilieu, das zudem noch in enger Wechselwirkung mit den Darmbakterien und weiteren Mikroorganismen stehe, dem Mikrobiom.

„Wir möchten herausfinden, wie wir das Tumormikromilieu gezielt verändern und therapeutisch nutzen können, um Behandlungen zu verbessern und für Immuntherapien zugänglich machen – insbesondere bei den Darmtumoren, die bislang schlecht auf bestehende Therapien ansprechen“, so der Experte. 

Die Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) fördert den TRR 417 für zunächst vier Jahre mit rund 17,7 Millionen Euro. Die Förderung kann zweimal um je vier Jahre verlängert werden.   

hil

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