Neuer Krankenhausplan erhöht Zahl der Planbetten in Berlin
Berlin – Der Senat der Stadt Berlin hat heute den von Gesundheits- und Sozialsenator Mario Czaja (CDU) vorgelegten Krankenhausplan 2016 beschlossen. Er gilt bis zum Jahr 2020. Die Stadt geht für diese Zeit von einem deutlich steigenden Versorgungsbedarf aus und hat daher rund 22.000 Betten in den Plan aufgenommen, das sind 1.300 Betten mehr als bisher. Dabei ist die Charité mit insgesamt rund 3.000 Betten berücksichtigt. Die Universitätsklinik wächst damit um mehr als zehn Prozent.
Der geplante Mehrbedarf konzentriert sich neben dem Zuwachs in der Charité im Wesentlichen auf die psychiatrischen/psychosomatischen Fachgebiete mit rund 500 Betten, auf die Geriatrie mit einem Plus von rund 300 Betten und auf die Neurologie mit einem Zuwachs von 180 Betten.
„Mit dem neuen Krankenhausplan stellen wir die Weichen, um die Krankenhausversorgung der Berliner Bevölkerung auch zukünftig in hoher Qualität sichern zu können“, sagte Czaja. Neben den Planzahlen sei die stationäre Versorgung verstärkt an Qualitätskriterien ausgerichtet.
Danach muss jede Fachabteilung eines Plankrankenhauses künftig Anforderungen zur fachärztlichen Mindestbesetzung erfüllen. „Zu den Qualitätskriterien gehört zudem, dass erstmals im Krankenhausplan festgelegte Empfehlungen zur Personalausstattung von geriatrischen Abteilungen und auf Intensivstationen Berücksichtigung finden“, erläuterte Czaja.
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