Ärzteschaft

Neuer Vertrag zur psychothera­peutischen Versorgung in Baden-Württemberg

  • Freitag, 10. Juli 2015

Stuttgart – Einen Vertrag für eine verbesserte psychotherapeutische Versorgung in Baden-Württemberg hat der Ärzteverbund Medi Baden-Württemberg mit der DAK-Gesundheit geschlossen.

„Dank unseres Vertrags bekommen DAK-Versicherte, die dringend psychotherapeutisch versorgt werden müssen, einen schnelleren Zugang zur Behandlung als in der Regelversorgung“, erklärte der Medi-Vorstandsvorsitzende Werner Baumgärtner. Der Erstkontakt erfolge in der Regel binnen 14 Tagen, in dringenden Fällen sogar innerhalb von drei Tagen. Die Wartezeit auf eine Behandlung dauere im DAK-Vertrag im längsten Fall vier Wochen, in dringenden Fällen sieben Tage. Der Versorgungsvertrag nach Paragraf 73c des fünften Sozialgesetzbuches soll es Ärzten und Psychotherapeuten außerdem erlauben, mehr Zeit für die Behandlung ihrer Patienten aufzuwenden.

„Durch die schnelle Terminvergabe und den zeitnahen Beginn mit den vereinbarten besonderen Therapieverfahren und -methoden bieten wir unseren Versicherten eine bessere Behandlungsqualität“, sagte Siegfried Euerle, Leiter des DAK-Vertragsgebietes Baden-Württemberg. Das vermindere das Risiko einer Chronifizierung und reduziere die Rückfallquoten.

Ärzte und Psychotherapeuten, die am DAK-Vertrag teilnehmen, erhalten laut Medi eine höhere Vergütung ihrer Leistungen. Im Augenblick laufen laut dem Ärzteverbund noch notwendige organisatorische Vorarbeiten, Ende des Jahres sollen Ärzte und Thera­peuten aber mit ihrer Behandlung im Rahmen des Vertrages beginnen können.

hil

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