Neues Angebot für Schilddrüsenpatienten am Bonner Uniklinikum
Bonn – Die Betreuung von Schilddrüsenpatienten verbessern soll ein neues Angebot des Universitätsklinikums Bonn. Die Klinik für Nuklearmedizin hat dafür eine neue Sprechstunde im Medizinischen Versorgungszentrum Venusberg, dem „MVZ“ am Universitätsklinikum, eingerichtet.
Das MVZ Venusberg ist aufgrund der engen Kooperation ein fester Bestandteil der ambulanten Krankenversorgung am Universitätsklinikum Bonn. Es ist autonom, seine sieben, interdisziplinär ausgerichteten Fachbereiche können aber auf die gesamte Infrastruktur des Uniklinikums zurückgreifen, zum Beispiel auf Radiologie, Strahlentherapie und genetische Untersuchungen. So ist eine ambulante und stationäre Versorgung durch eine Hand gewährleistet.
„Mit der neuen Schilddrüsensprechstunde am MVZ möchte ich das Angebot meiner Klinik erweitern. Das macht insbesondere bei Schilddrüsenkarzinomen und in komplexen Fällen Sinn. Natürlich kann man sich auch generell über Schilddrüsenprobleme beraten lassen“, sagte der Direktor der Klinik für Nuklearmedizin, Markus Essler.
Schilddrüsenerkrankungen wie das Basedow-Syndrom können den Betroffenen vielfältige Probleme bereiten, berichtet Essler. Besonders wichtig sei, dass Frauen in der Schwangerschaft auf ihre Schilddrüse achteten: „Wenn sie nicht richtig arbeitet, kann dies das Wachstum des Embryos behindern oder sogar zur Fehlgeburt führen. Mich beunruhigt, dass Schilddrüsenkarzinome insbesondere bei jungen Frauen in den letzten Jahren zunehmen“, so der Nuklearmediziner.
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