Neues Krebszentrum in Halle
Halle – Das sogenannte Krukenberg Krebszentrum Halle (KKH) haben das Universitätsklinikum Halle (Saale) und die Medizinische Fakultät der Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg gegründet. Ziel ist eine verbesserte onkologische Versorgung im südlichen Sachsen-Anhalt.
„Um der Herausforderung wachsender Patientenzahlen adäquat zu begegnen, muss eine Reihe von Problemen effektiver als bisher angegangen werden“, sagte Paolo Fornara, Vorstand des KKH. Probleme verursacht hätten bislang vor allem eine unzureichende Strukturierung und Abstimmung zwischen den an der Krebsbekämpfung beteiligten Akteuren.
„Nur eine effektive, interdisziplinär und multimodal orientierte Strategie, die auch Erkenntnisse aus der aktuellen Forschung, aber auch aus der Versorgungssituation der Patienten integriert, wird einen wesentlichen Fortschritt in der Onkologie ermöglichen“, betonte Fornara.
Das neue KKH soll als sogenanntes Comprehensive Cancer Center (CCC) den Rahmen für die interdisziplinäre onkologische Krankenversorgung, Tumordokumentation, translationale Forschung sowie für Aus- und Weiterbildung bieten. „Dabei sollen auch die bestehenden Kontakte zu den niedergelassenen Ärzten durch Intensivierung der Interaktion/Mitwirkung vertieft und ausgebaut werden“, so Fornara.
Neben der Registrierung von Tumorpatienten werde das neue Zentrum auch Qualitätssicherungsmaßnahmen und -projekte anstoßen. Außerdem stehe eine stete Fort- und Weiterbildung auf dem Programm, um eine optimale Versorgung der Patienten zu gewährleisten.
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