Hochschulen

Neues Reperfusionskonzept auf dem Weg zur Marktreife

  • Donnerstag, 6. Oktober 2016
Uploaded: 06.10.2016 10:58:23 by lode Quelle: http://www.herzzentrum.de/nc/presse/pressemitteilungen/presse-detail/presse/341.html?tx_aspresse_pi1%5BbackLink%5D=9504&cHash=a65c74ef2c4f43f92fcd9ba2d6701f02 Bildrechte: ResuSciTec GmbH
Das Kreislauf-Unterstützungssystem CIRD (Controlled Integrated Resuscitation Device) wird an die Leistengefäße des Patienten angeschlossen und stellt mittels Pumpen den Kreislauf wieder her./ResuSciTec

Freiburg – Die Europäische Union fördert die Weiterentwicklung eines neuartigen Reperfusionskonzeptes durch das Universitätsklinikum Freiburg, die Klinik für Herz- und Gefäßchirurgie des Universitäts-Herzzentrums Freiburg – Bad Krozingen (UHZ) und das Start-Up-Unternehmen ResuSiTec mit 2,3 Millionen Euro. Die „kontrollierte, automa­ti­sierte Ganzkörper-Reperfusion“ (CARL) konnte mit Hilfe des integrierten Kreislauf-Unterstützungssystems CIRD (Controlled Integrated Resuscitation Device) in den Fällen ihrer klinischen Anwendung am UHZ die Zahl der Überlebenden nach Herzstillstand gegenüber denen nach einer herkömmlichen Reanimation deutlich erhöhen.

„Das neue Konzept könnte ein Wendepunkt in der klinischen Wiederbelebung sein. Die Überlebenschancen steigen dadurch deutlich und Organschäden, insbesondere des Gehirns, werden reduziert“, sagte Friedhelm Beyersdorf, ärztlicher Direktor der Klinik für Herz- und Gefäßchirurgie des UHZ.

Das System ist in der Lage, über Zugänge in den Leistengefäßen die Blutzirkulation des Patienten wiederherzustellen, gleichzeitig Blut auszuleiten, es zu analysieren, seine Parameter und physikalischen Eigenschaften zu verändern, ihm Medikamente zuzu­geben und es wieder in den Körper einzuleiten. Das Universitätsklinikum Freiburg und das UHZ arbeiten seit 2005 an der Entwicklung von CARL.

2012 gründete Beyersdorf die Firma ResuSiTec als Ausgründung des Universitätsklinikums Freiburg.

hil

Diskutieren Sie mit:

Diskutieren Sie mit

Werden Sie Teil der Community des Deutschen Ärzteblattes und tauschen Sie sich mit unseren Autoren und anderen Lesern aus. Unser Kommentarbereich ist ausschließlich Ärztinnen und Ärzten vorbehalten.

Anmelden und Kommentar schreiben
Bitte beachten Sie unsere Richtlinien. Der Kommentarbereich wird von uns moderiert.

Es gibt noch keine Kommentare zu diesem Artikel.

Newsletter-Anmeldung

Informieren Sie sich täglich (montags bis freitags) per E-Mail über das aktuelle Geschehen aus der Gesundheitspolitik und der Medizin. Bestellen Sie den kostenfreien Newsletter des Deutschen Ärzteblattes.

Immer auf dem Laufenden sein, ohne Informationen hinterherzurennen: Newsletter Tagesaktuelle Nachrichten

Zur Anmeldung