Neues Selbsthilfeprogramm für Kinder mit Teilleistungsstörungen
Berlin – Eines neues Selbsthilfeprogramm für Menschen mit Lese- und Recht-schreibstörung (Legasthenie) sowie mit einer Rechenstörung (Dyskalkulie) baut der Bundesverband Legasthenie und Dyskalkulie mit Unterstützung des BKK Bundesverbandes auf.
„Insbesondere Eltern sollen befähigt werden, ihr betroffenes Kind bestmöglich zu unterstützen und die notwendigen Maßnahmen einzuleiten, damit sich ihr Kind trotz der Teilleistungsstörung gut entwickeln kann“, erläuterte Heinz Kaltenbach, Geschäftsführer des BKK Bundesverbandes.
Fünf Prozent aller Menschen weltweit leiden unter Legasthenie oder Dyskalkulie. Unerkannt beginne für die Kinder häufig eine Abwärtsspirale, die im schlimmsten Fall mit einem fehlenden Schulabschluss und andauernder Arbeitslosigkeit enden könne, hieß es aus dem BKK-Bundesverband.
Für die Kinder entstehe durch die meist angeborene Lese- und Rechtschreibstörung eine permanente Stresssituation, die dazu führen könne, dass sich die Kinder sozial zurückziehen, die Schule vollständig verweigern und psychosomatische Beschwerden entwickeln. „Nur durch eine aktive Selbsthilfearbeit kann es gelingen, Maßnahmen zu initiieren und damit Fortschritte zu erreichen“, sagte Annette Höinghaus, Geschäftsführerin des Bundesverbandes Legasthenie und Dyskalkulie.
Das neue Selbsthilfeprogramms fördert und schult neue Elterngruppen, bietet Lehrerfortbildungen an und konzipiert Handreichungen für Eltern und Lehrer, die sie im Umgang mit den betroffenen Kindern unterstützen.
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