Neues Zentrum für Gefäßmalformationen in Magdeburg
Magdeburg – Das Universitätsklinikum Magdeburg hat ein Zentrum für Gefäßmalformationen eröffnet, deutschlandweit die zweite Einrichtung dieser Art. Um den komplexen Anforderungen an eine erfolgreiche Therapie gerecht zu werden, arbeiten dort Fachleute verschiedener klinischer Abteilungen zusammen.
„Da es je nach Lokalisation und Ausprägung der Krankheit sehr unterschiedliche Therapiemöglichkeiten gibt, besprechen wir die Behandlungsstrategie in einem Team aus Radiologen, Gefäßchirurgen, plastischen Chirurgen, Hautärzten, Kinderärzten und Kinderchirurgen sowie Humangenetikern, um die richtige Therapie für jeden Patienten auszuwählen“, so Jens Ricke, Direktor der Universitätsklinik für Radiologie und Nuklearmedizin Magdeburg.
Gefäßmalformationen sind angeborene Fehlbildungen von Blut- und Lymphgefäßen, die in verschiedenen Körperregionen vorkommen können. Je nach Lokalisation und Ausmaß können sie zu Schmerzen, Schwellungen und Hautverfärbungen, aber auch zu inneren Blutungen und Organschäden führen. Für den Erfolg einer Therapie ist eine vorhergehende ausführliche klinische und bildgebende Diagnostik sowie eine korrekte Einteilung der Gefäßfehler notwendig. Die Behandlungsformen reichen von einfachen kosmetischen Verfahren bis hin zu offenen Operationen.
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