Neues Zentrum für regenerative Therapien in Würzburg
Würzburg – Ein neues sogenanntes Fraunhofer-Translationszentrum „Regenerative Therapien für Krebs- und Muskuloskelettale Erkrankungen“ entsteht in Würzburg. Es soll Ergebnisse aus Materialforschung und regenerativer Medizin schneller in die klinische Anwendung bringen. Das Bayerische Staatsministerium für Wirtschaft und Medien, Energie und Technologie unterstützt die Gründung des Zentrums über fünf Jahre mit insgesamt zehn Millionen Euro. „Mit der Entwicklung neuer Implantate, Verfahren, Applikatoren und Implantate bis zum Prototyp eröffnet das Translationszentrum der bayerischen und deutschen Medizintechnik-Industrie neue Marktchancen“, erläuterte Bayerns Technologiestaatssekretär Franz Josef Pschierer.
„Zellbasierte, regenerative Therapien können zu einem wesentlichen Bestandteil der medizinischen Versorgung werden“, ist sich die Leiterin des Translationszentrums, Heike Walles, sicher. Diese Therapien basierten auf menschlichen Zellen, die im Idealfall von dem zu behandelnden Patienten stammten.
Sie können also beschädigte Zellen oder verletztes Gewebe ersetzen, ohne dass es zu Abstoßungsreaktionen komme. Das neue Zentrum soll die Zusammenarbeit von Naturwissenschaftlern, Biotechnologen, Materialforschern und Medizinern in Präklinik und Klinik bündeln, um den Transfer in die klinische Entwicklung und die medizinische Versorgung zu beschleunigen.
Ein Schwerpunkt des Translationszentrums sind Krebserkrankungen und neue onkologische Therapien, deren Grundlagen Walles bereits in einer Projektgruppe gelegt hat. Einen zweiten Fokus bilden Erkrankungen des Bewegungsapparates.
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