Vermischtes

Neugeborenen Screening in Bayern auf Stoffwechsel­störungen bewährt sich

  • Donnerstag, 28. August 2014

München – Auf Erfolge des Neugeborenen Screenings in Bayern auf Stoffwechsel- und Hormonstörungen hat das Bayerische Gesundheitsministerium hingewiesen. „Dank dieser Untersuchung konnten in Bayern in den vergangenen 15 Jahren fast 1.200 Kinder mit Stoffwechselstörung rechtzeitig therapiert werden“, sagte die Gesundheitsministerin des Landes Melanie Huml (CSU).

In Bayern kommen laut dem Ministerium pro Jahr rund 100 Kinder mit einer angeborenen Stoffwechsel- oder Hormonstörung zur Welt. Diese kann ohne Behandlung zu schwersten geistigen und körperlichen Behinderungen und schlimmstenfalls zum Tod führen. Würden diese Störungen jedoch früh behandelt, könnten sich die Kinder oft normal entwickeln. „In Bayern wurden seit 1999 über 1,5 Millionen Kinder auf ange­borene Stoffwechselstörungen untersucht. Um die Forschung in diesem Bereich zu unterstützen, haben wir im Freistaat ein eigenes Register im Rahmen einer Langzeit­studie aufgebaut“, so Huml.

Die Teilnahme an dem Screeningverfahren ist freiwillig und setzt die Einwilligung der Eltern des Neugeborenen voraus. Dem Kind wird zwischen 36 und 72 Stunden nach der Geburt an der Ferse ein Tropfen Blut entnommen. Dieser wird im Labor auf angeborene Stoffwechselerkrankungen und schwerwiegende hormonelle Störungen wie das Andrenogenitale Syndrom oder die Hypothyreose untersucht.

hil

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