Ausland

Neuseeland will Grenzen wieder öffnen

  • Donnerstag, 12. August 2021
Jacinda Ardern, Premierministerin von Neuseeland kündigte heute Pläne an, die neuseeländischen Grenzen für internationale Reisende ab Anfang nächsten Jahres vorsichtig wieder zu öffnen./dpa/AP | Nick Perry
Jacinda Ardern, Premierministerin von Neuseeland kündigte heute Pläne an, die neuseeländischen Grenzen für internationale Reisende ab Anfang nächsten Jahres vorsichtig wieder zu öffnen./dpa/AP | Nick Perry

Wellington – Neuseeland will seine Grenzen für ausländische Reisende voraussichtlich Anfang 2022 erstmals wieder öffnen. Dies sei möglich, weil es ab September für alle Neuseeländer ein Impfangebot geben soll – drei Monate früher, als geplant, wie Ministerpräsidentin Jacinda Ardern heue ankündigte. Der Inselstaat im Südpazifik hatte sich im März 2020 weitgehend von der Außenwelt abgeschottet.

Nur noch neuseeländische Staatsbürger und Menschen mit Wohnsitz im Land durften einreisen. Im April hatte die Regierung einen Reisekorridor mit dem Nachbarland Australien eröffnet, der aber Ende Juli wegen einer Coronawelle in Down Under wieder geschlossen wurde.

Die Grenzschließungen hätten als eine Art „kollektive Rüstung“ gedient, sagte Ardern bei einem Forum mit dem Titel „Reconnecting New Zealanders to the World“ (Neuseeländer wieder mit der Welt verbin­den). Durch die Impfungen erhalte nun jeder eine „individuelle Rüstung“, wodurch die Landesgrenzen wieder geöffnet werden könnten.

Für Reisende sollen dabei je nach Herkunftsland und Impfstatus verschiedene Regeln gelten. Vollständig Geimpfte aus Staaten mit niedriger Inzidenz dürfen den Plänen zufolge wieder quarantänefrei nach Neu­seeland. Ungeimpfte und Menschen aus Hochrisikogebieten müssen hingegen weiter 14 Tage in Isola­tion.

Das Land mit fünf Millionen Einwohnern gilt weltweit als Vorzeigestaat im Kampf gegen die Pandemie. Bislang wurden nur rund 2.900 Infektionen bestätigt, 26 Menschen sind in Verbindung mit COVID-19 gestorben. Schon lange gibt es in Neuseeland wieder Großveranstaltungen mit Zehntau­senden Besu­chern.

dpa

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