Neutropenische Diät nach Stammzelltransplantation wahrscheinlich überholt

Köln – Der Verzicht auf rohe Lebensmittel nach einer hämatopoetischen Stammzelltransplantation (HSCT) könnte überholt sein. Eine systematische Übersichtsarbeit aus Köln zeigt: Eine sogenannte neutropenische Diät senkt das Infektionsrisiko nicht, kann aber die Lebensqualität und den Ernährungszustand beeinträchtigen. Die Ergebnisse wurden auf der Jahrestagung der Deutschen Gesellschaft für Hämatologie und Medizinische Onkologie (DGHO) vorgestellt.
Nach einer Stammzelltransplantation sind Patienten stark immunsupprimiert, wodurch das Risiko bakterieller und mykotischer Infektionen steigt. Viele Kliniken empfehlen daher eine „neutropenische Diät“, bei der rohe oder nicht vollständig gegarte Lebensmittel – etwa frisches Obst, Salate oder Käse aus Rohmilch – verboten sind. Ob diese Vorsichtsmaßnahme tatsächlich nützt, ist jedoch umstritten.
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