Niedergelassene in Niedersachsen behandeln mehr Patienten
Hannover – Die niedergelassenen Ärzte und Psychotherapeuten müssen nach Auskunft der Kassenärztlichen Vereinigung Niedersachsen (KVN) landesweit immer mehr Patienten behandeln. 2016 stieg die Zahl der Behandlungsfälle in den Praxen im Vergleich zum Vorjahr um 1,6 Prozent auf 56,5 Millionen, wie die KVN heute in Hannover mitteilte.
Die Kassenärzte hätten die Last zu tragen, dass die Menschen zunehmend älter werden und es damit auch mehr Kranke gibt, sagte der KVN-Vorstandsvorsitzende Mark Barjenbruch. Die Zahl der zugelassenen Mediziner und Psychotherapeuten wuchs 2016 um 0,47 Prozent. „Die Zahl der Ärzte steigt, aber der Bedarf steigt schneller und ein Ende dieses Trends ist nicht in Sicht“, sagte der KVN-Chef.
Die Interessenvertretung der Kassenärzte fordert angesichts der alternden Gesellschaft unter anderem eine bessere Koordinierung der Patienten sowie eine Steigerung der Attraktivität aller Gesundheitsberufe. Zudem müsse die Budgetierung der kassenärztlichen Vergütung beendet werden.
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