Ausland

Niederlande verlängern und erleichtern Lockdown

  • Mittwoch, 3. Februar 2021
Der scheidende Premierminister Mark Rutte (L) und der scheidende Minister Hugo de Jonge (R, Öffentliche Gesundheit, Wohlfahrt und Sport) erläutern die Coronamaßnahmen in den Niederlanden während einer Pressekonferenz in Den Haag. /picture alliance, ANP, Bart Maat
Der scheidende Premierminister Mark Rutte (L) und der scheidende Minister Hugo de Jonge (R, Öffentliche Gesundheit, Wohlfahrt und Sport) erläutern die Coronamaßnahmen in den Niederlanden während einer Pressekonferenz in Den Haag. /picture alliance, ANP, Bart Maat

Den Haag – Wegen der besorgniserregenden Ausbreitung der britischen Coronavariante in den Nieder­landen hat die Regierung in Den Haag die Verlängerung des Lockdowns bis mindestens zum 2. März beschlossen.

Inzwischen gingen zwei Drittel aller Neuinfektionen auf diese weit stärker ansteckende Variante zurück, sagte Ministerpräsident Mark Rutte gestern Abend zur Begründung. Ein dritte Coronawelle sei unver­meid­lich.

Zugleich gab Rutte einige Erleichterungen des bereits seit dem 15. Dezember geltenden Lockdowns be­kannt. So sollen Grundschulen und Kitas am kommenden Montag wieder öffnen.

Der Regierungschef verwies auf die Einschätzung von Experten, dass Kinder in diesen Altersgruppen we­niger zur Ausbrei­tung des Coronavirus beitragen als ältere Kinder oder Erwachsene. Die Grundschul- und Kita-Öffnung werde mit einem strengen Testregime einhergehen. Oberschulen sollen bis mindestens zum 1. März geschlossen bleiben.

Vom 10. Februar an dürfen alle Geschäfte ein Bestell- und Abholsystem anbieten. Kunden sollen Waren online oder telefonisch ordern und in einem zugeteilten Zeitfenster abholen dürfen. Bislang waren nur Lieferungen nach Hause möglich; Ausnahmen wurden auch vorher schon für Lebensmittelgeschäfte gemacht.

Rutte bereitete die Niederländer zudem darauf vor, dass die seit dem 23. Januar geltende – und teils hef­tig umstrittene – nächtliche Ausgangssperre möglicherweise verlängert wird. Bislang sei zwar weiter­hin vorgesehen, sie am 10. Februar aufzuheben.

Vor einer Entscheidung soll aber der Rat von Experten eingeholt und geprüft werden, wie sich das Ausgangsverbot zwischen 21 und 4.30 Uhr auf das Pandemiegeschehen ausgewirkt hat.

dpa

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