Niedersachsens Rechnungshof rügt Überangebot an Krankenhäusern
Hannover – Der Landesrechnungshof wirft der niedersächsischen Landesregierung einen Stillstand in der Gesundheitspolitik vor. Demnach sei ein sieben Jahre altes Konzept von CDU und FDP zur Schließung unrentabler Kliniken bisher nur in einem Detail umgesetzt.
„Kleinst-Krankenhäuser können aber letzten Endes mit dem Stand von Technik und Wissenschaft nicht mithalten, ihre Leistungsfähigkeit ist auf Dauer infrage gestellt“, sagte Rechnungshof-Senatorin Birgit Honé der Hannoverschen Allgemeinen Zeitung vom Samstag.
Viele Mini-Standorte seien entgegen der Empfehlung von Fachleuten erhalten geblieben. Sozialministerin Aygül Özkan (CDU) wies die Kritik zurück. Niedersachsen habe die Kliniken so stark verkleinert wie kein anderes Bundesland. Mit 52,8 Betten je 10. 000 Einwohner sei man bundesweit auf dem letzten Platz.
Diskutieren Sie mit
Werden Sie Teil der Community des Deutschen Ärzteblattes und tauschen Sie sich mit unseren Autoren und anderen Lesern aus. Unser Kommentarbereich ist ausschließlich Ärztinnen und Ärzten vorbehalten.
Anmelden und Kommentar schreiben
Bitte beachten Sie unsere Richtlinien. Der Kommentarbereich wird von uns moderiert.
Diskutieren Sie mit: