Nordrhein-Westfalen: Deutlich mehr Auszubildende in der Altenpflege
Düsseldorf – Immer mehr junge Menschen in Nordrhein-Westfalen (NRW) entscheiden sich für eine Ausbildung in der Altenpflege. In diesem Jahr starteten 14.500 Berufsanfänger eine solche Lehre. Das waren 2.500 oder gut ein Fünftel mehr als 2012, wie das NRW-Gesundheitsministerium in Düsseldorf mitteilte. Innerhalb von 18 Monaten sei die Zahl sogar um 45 Prozent gestiegen.
Den kräftigen Anstieg führt das Ministerium auf die Einführung der Umlagefinanzierung im Juli 2012 zurück. Seitdem müssen alle landesweit rund 5.000 Pflegeeinrichtungen entsprechend ihrer Leistungsfähigkeit und Größe in einen Ausbildungsfonds zahlen – unabhängig davon, ob sie ausbilden oder nicht. Ausbildungsbetriebe erhalten aus dem Fonds eine Vergütung. Im laufenden Jahr standen den Pflegeeinrichtungen so mehr als 193 Millionen Euro zur Verfügung.
Auch das Land erhöhte mit der Einführung der Umlagefinanzierung seine Beteiligung an den Kosten der Pflegeausbildung. In diesem Jahr waren es den Angaben zufolge mit 54,8 Millionen Euro rund elf Prozent mehr als 2012. Die Arbeits- und Sozialminister der Länder haben im November auf Vorschlag von NRW den Bund aufgefordert, die Pflegeversicherung an den Ausbildungskosten zu beteiligen.
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