Novartis konkretisiert Pläne für Abspaltung von Sandoz

Basel – Der Pharmakonzern Novartis treibt seine Pläne zur Abspaltung der Generikasparte Sandoz voran. Die Aktionäre sollen auf einer außerordentlichen Generalversammlung am 15. September über das Vorhaben abstimmen. Der entsprechende Prospekt sei veröffentlicht worden, teilte Novartis heute mit.
Nach langer strategischer Überprüfung hatte Novartis im August angekündigt, Sandoz als eigenständiges Unternehmen abspalten zu wollen. Die Generika-Sparte soll sowohl an der Schweizer Börse als auch über ein ADR-Programm (American Depositary Receipts), also Hinterlegungsscheine, an der Börse in New York notiert werden. Generika sind wirkstoffgleiche Nachahmerprodukte von Medikamenten, deren Patentschutz abgelaufen ist.
Wie nun mitgeteilt wurde, soll Sandoz am oder um den 4. Oktober an die Börse kommen. Novartis-Aktionäre sollen für fünf Novartis-Aktien je eine Sandoz-Aktie erhalten. Das gleiche Verhältnis soll für das ADR-Programm angewendet werden.
Die Ausgliederung soll durch die Ausschüttung einer Sachdividende von Sandoz-Aktien und ADRs an die Aktionäre von Novartis umgesetzt werden. Mit der Abspaltung vollzieht Novartis den Wandel in einen reinen, fokussierten Pharmakonzern. Schon vor Jahren hatte Novartis die Augensparte Alcon abgespalten und als eigenständiges Unternehmen an die Börse gebracht.
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