Opposition fordert mehr Geld für Mainzer Unimedizin

Mainz – Die Opposition im rheinland-pfälzischen Landtag hat mehr Geld für die Mainzer Universitätsmedizin als einziges Uniklinikum im Land gefordert.
Die Unimedizin sei kaputtgespart worden, sagte der CDU-Abgeordnete Gerd Schreiner heute in Mainz. „Wir liegen doch beim Wettlauf um die führenden Köpfe bereits hinten.“ Auch der Abgeordnete der Freien Wähler, Helge Schwab, kritisierte, die zur Verfügung stehenden Mittel reichten hinten und vorne nicht aus.
Gesundheitsminister Clemens Hoch (SPD) sagte, die Unimedizin habe im Bereich der Krankenversorgung Probleme wie jede andere Klinik auch. Die Probleme seien größer, weil auch das Volumen der Krankenversorgung größer sei als anderswo. Das Defizit der Unimedizin resultiere auch daraus, dass eben nicht an medizinischen Leistungen gespart werde.
Vertreter der Regierungsfraktionen betonten, dass in den kommenden Jahren mehr als zwei Milliarden Euro in die Unimedizin gesteckt würden. Die Gebäudestruktur sei schwierig, sagte die Abgeordnete Katrin Rehak-Nitsche von der SPD. „Praktisch wird ja die ganze Unimedizin in den kommenden Jahren neu gebaut.“
Ähnlich argumentierte FDP-Fraktionschef Philipp Fernis: Es mangele nicht an Investitionsbereitschaft des Landes. Und es gehe an der Realität vorbei, so zu tun, als sei die Unimedizin auf dem Weg zurück zum Mainzer Stadtkrankenhaus.
Diskutieren Sie mit
Werden Sie Teil der Community des Deutschen Ärzteblattes und tauschen Sie sich mit unseren Autoren und anderen Lesern aus. Unser Kommentarbereich ist ausschließlich Ärztinnen und Ärzten vorbehalten.
Anmelden und Kommentar schreiben
Bitte beachten Sie unsere Richtlinien. Der Kommentarbereich wird von uns moderiert.
Diskutieren Sie mit: