Orthopädie und Unfallchirurgie richten Knorpelregister ein
Berlin – Die Deutsche Gesellschaft für Orthopädie und Unfallchirurgie (DGOU) hat ein sogenanntes Knorpelregister vorgestellt. Es erfasst deutschlandweit die Daten von operativ behandelten Knorpelschäden. „Damit haben wir ein qualitätssicherndes und unabhängiges Instrument ins Leben gerufen, auf dessen Basis ein Patient individueller und qualitativ hochwertiger bei der Auswahl möglicher Therapieverfahren beraten werden kann“, sagte der Leiter der Arbeitsgemeinschaft Klinische Geweberegeneration der DGOU, Dirk Albrecht.
Das „KnorpelRegister DGOU“ soll dazu beitragen die Bedeutung knorpelchirurgischer Therapien zu überprüfen. Dabei geht es um Symptomlinderung, funktionelle Behandlungsergebnisse und das Vermeiden einer Arthrose. „Gleichzeitig lassen sich verfahrensspezifische Komplikationen erfassen und die angewandten Methoden auf ihre Sicherheit und den Nutzen für die Patienten untersuchen“, hieß es aus der Fachgesellschaft.
Knorpelschäden kommen an unterschiedlichen Gelenken unfall- oder verschleißbedingt vor. Als Therapie stehen neben knochenmarkstimulierenden Verfahren auch neue Knorpeltransplantationstechniken zur Verfügung.
Derzeit beteiligen sich im gesamten Bundesgebiet 19 Kliniken an dem Register, die sich auf die Behandlung von Knorpelerkrankungen spezialisiert haben. Bis Ende 2014 sollen weitere 30 Kliniken hinzukommen. Umgesetzt wird das Projekt vom Studienzentrum des Universitätsklinikums Freiburg.
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