Patienteninformation zum Thema Schwindel erschienen
Berlin – Ein neues Informationsblatt zum Thema Schwindel hat das Ärztliche Zentrum für Qualität in der Medizin (ÄZQ) im Auftrag der Kassenärztlichen Bundesvereinigung (KBV) und der Bundesärztekammer (BÄK) herausgegeben. Ärzte und Kliniken können sie kostenfrei herunterladen und in ihren Patienten zur Verfügung stellen.
„Schwindel ist häufig: Hausärzte geben an, dass etwa jeder 13. Patient deswegen ihre Praxis aufsucht“, informiert das ÄZQ. Häufig kämen zur typischen Gleichgewichtsstörung und der Unsicherheit im Raum weitere Beschwerden hinzu, zum Beispiel Übelkeit, Erbrechen oder Schwitzen. Schwindel werde von Betroffenen als unangenehm und beängstigend empfunden.
Die Ursachen für Schwindel sind laut der Information vielfältig: Infrage kommen Störungen in den Gleichgewichtsorganen in den Innenohren oder beim Sehen. Herz-Kreislauf-Erkrankungen oder das seelische Empfinden beeinflussten ebenfalls das Gleichgewicht. Um gefährliche Erkrankungen wie ein Schlaganfall auszuschließen, sollten Betroffene immer einen Arzt aufsuchen und ihm den Schwindel genau beschreiben. Der Arzt könne so am besten auf die Ursache schließen und falls erforderlich weitere Untersuchungen und Behandlungen veranlassen.
„Manche Kopfbewegungen, körperliche Anstrengung oder das Aufrichten des Körpers aus dem Liegen können Schwindel hervorrufen, ebenso eine neue Brille, bestimmte Medikamente und Stoffwechselerkrankungen wie Diabetes. Teilen Sie Ihrem Arzt auch mit, falls Sie weitere Beschwerden haben, wie Erbrechen, Hörstörungen, Herzstolpern oder eine traurige Stimmung“, heißt es in der Information. Viele Ursachen für Schwindel seien jedoch harmlos. Der Schwindel bilde sich dann oft von selbst zurück, so die Autoren.
Die Publikation ist in der Reihe „Kurzinformationen für Patienten (KiP)“ des ÄZQ erschienen. Darin stehen Informationen zu über 70 weiteren Themen zur Verfügung.
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