Paul-Ehrlich-Institut: Coronaimpfstoff bald möglich

Mainz – Das für die Zulassung von Impfstoffen in Deutschland zuständige Paul-Ehrlich-Institut (PEI) macht Hoffnung auf eine vergleichsweise schnelle Verfügbarkeit einer Impfung gegen das SARS-CoV-2-Virus.
„Die Zuversicht ist groß“, sagte PEI-Präsident Klaus Cichutek gestern Abend im ZDF-„heute-journal“. Man habe gerade in der vergangenen Woche erlebt, dass erste klinische Prüfungen Ergebnisse erhielten, die zeigten, dass einige Impfstoffe eine spezifische Immunreaktion beim Menschen gegen SARS-CoV-2 induzieren könnten. Das seien „sehr gute Neuigkeiten“.
Weltweit gebe es 140 bis 150 Impfstoffprojekte in diesem Bereich. Es liefen aktuell 26 klinische Prüfungen. Sechs davon befinden sich laut Cichutek schon in einem Stadium, in dem nun noch einmal statistische signifikante Sicherheitsdaten und Wirksamkeitsdaten erhoben würden.
„Wir haben bereits 26 klinische Prüfungen laufen, und auch sechs dieser klinischen Prüfungen befinden sich bereits in einem Stadium, wo noch mal statistisch signifikant Sicherheits- und Wirksamkeitsdaten am Menschen erhoben werden“, erklärte Cichutek.
In Phase-III-Studien wird überprüft, ob ein Impfstoff tatsächlich vor einer Infektion schützt.
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