Vermischtes

Personal wichtigster Marketingfaktor von Arztpraxen

  • Donnerstag, 1. März 2018
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Hamburg – Das Auftreten und die Kompetenz des Praxispersonals sind der wichtigste Marketingfaktor für Arztpraxen. Das berichtet die Stiftung Gesundheit in Hamburg auf der Basis ihrer Studie „Ärzte im Zukunftsmarkt Gesundheit“. Danach nennen 65,5 Prozent der Ärzte ihre Mitarbeiter als das wichtigste Marketinginstrument. In den vergangenen zehn Jahren dominierte das Internet die Rangliste der wichtigsten Faktoren für das Marketing. Auf Rang drei der wichtigsten Marketingmaßnahmen liegt das äußere Erscheinungsbild der Praxis.

„Die Bedeutung eines aufmerksamen, zugewandten und fachlich kompetenten Personals ist derzeit aus Sicht der Ärzte bedeutsamer als die Präsenz in digitalen Medien“, fasst Stefanie Woerns, Vorstand der Stiftung Gesundheit und Co-Autorin der Studie, die Ergebnisse zusammen. „Ärzte sollten daher die konventionellen Instrumente des Austauschs mit ihren Patienten nicht vernachlässigen – trotz der zunehmenden Digitalisierung.“

Die Frage nach den wichtigsten Marketingzielen wird im Rahmen dieser Studie durchgehend seit 2010 gestellt. Auf Platz eins liegt die Absicht, Patienten über das eigene Leistungsspektrum zu informieren (51,0 Prozent der Studienteilnehmer). Auf Platz zwei rangiert das Ziel, neue Patienten zu gewinnen (29,7 Prozent), gefolgt von dem Wunsch, durch Marketing mehr Geld zu verdienen (24,8 Prozent; Mehrfach­nennungen waren möglich).

Den größten Zuwachs verzeichnet derzeit die Absicht, den Kollegen Kompetenz zu vermitteln (+4,7 Prozentpunkte). Am stärksten verloren hat das Ziel, Patienten allgemein zu informieren (-13,3 Prozentpunkte).

Die Studie „Ärzte im Zukunftsmarkt Gesundheit“ wird seit dem Jahr 2005 jährlich wiederholt. Aus ihrer Strukturdatenbank aller in Deutschland ambulant tätigen Ärzte, Zahnärzte und psychologischen Psychotherapeuten hat die Stiftung eine geschichtete Zufallsstichprobe gezogen. 7.300 niedergelassene Ärzte, Zahnärzte und psychologische Psychotherapeuten sowie leitende Klinikärzte wurden um Beantwortung des Fragebogens gebeten. „Unter der Annahme eines dreiprozentigen Rücklaufs wurden rund 220 Antworten erwartet. Tatsächlich geantwortet haben 215 Ärzte, Zahnärzte und Psychologische Psychotherapeuten – eine Antwortquote von 2,95 Prozent“, berichtet die Stiftung. 

Der Themenkomplex Praxismarketing gehört zu den wiederkehrenden Komponenten der Studie und wird seit Beginn der Studienreihe jedes Jahr beleuchtet.

hil

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