Vermischtes

Pflegeheim­schließung: Behörde appelliert an verbliebene Bewohner

  • Donnerstag, 28. Dezember 2017

Halle – Im Konflikt um die Schließung eines Pflegeheims bei Halle appelliert das Landesverwaltungsamt an die verbliebenen Bewohner und deren Betreuer, sich einem Umzug nicht zu verwehren. „Wir setzen darauf, dass wir sie überzeugen können. Wir hoffen auf Kooperation“, sagte Behördenchef Thomas Pleye. Betroffen seien neun Bewohner. Das im Saalekreis gelegene Heim werde zum 31. Dezember geschlossen. Grund dafür sei „die ganze Bandbreite möglicher Verfehlungen“ bei der Betreuung und Pflege der Heimbewohner.

Bei einem von Behörden lange vorbereiteten Umzugstermin Mitte Dezember seien von 38 Bewohnern 12 nicht bereit gewesen, in eine andere Einrichtung zu wechseln. Zwischenzeitlich sei ein weiterer Bewohner ausgezogen, zwei weitere hätten es vor. „Das ist sicherlich keine leichte Entscheidung“, so Pleye. Notfalls müsse ein Gericht entscheiden, was mit den verbliebenen Heimbewohnern passiert.

Seit drei Jahren seien Behördenmitarbeiter mit der Leitung des Hauses im Gespräch. Bei Kontrollen seien immer wieder gravierende Mängel gefunden worden, beispiels­weise habe es nicht genug zu essen gegeben. Das Pflegeheim sei von einer Privat­person betrieben worden. Sie habe gegen den Schließungsbeschluss geklagt. Das Verwaltungsgericht in Halle und das Oberverwaltungsgericht in Magdeburg hätten den Beschluss überprüft und der Behörde Recht gegeben.

dpa

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